Vietnamesen im Stamm und Koedukation
„Boatpeople“ sind es. Kinder und Jugendliche, denen es gelingt, mit ihren Familien aus Vietnam zu fliehen. Sie werden 1982 Mitglied im Stamm Scheuburg und bilden eine eigene Wölflingsmeute und eine Rovergruppe. Teilweise legen sie viele Kilometer zurück, um zur Gruppenstunde zu kommen, denn nicht alle wohnen in Rheydt. Dies ist auch der Grund, warum sie 1985 den Stamm wieder verlassen. Sie beschließen, sich an einem zentraleren Ort zu treffen.
„Koedukation“ ist kein vietnamesisches Wort! Doch es ist die Lösung eines Problems: Leitermangel. Für zwei Gruppen je Stufe braucht man eben mehr Leiter als für eine. Außerdem stehen die Zeichen der Zeit danach und die Pädagogik der DPSG hat sich mittlerweile gewandelt. Von 1984 an gibt es gemischte Gruppen, die getrennten Trupps werden zusammengelegt.
Das große, dicke Jubiläum feiern die Pfadfinder in St. Josef 1984. Der Stamm Scheuburg wird 50 Jahre alt. Sogar einer der Gründer, Heribert Jopen, mittlerweile etwas in die Jahre gekommen, kommt zum Fest.
Nach sechs Jahren wird 1985 eine Wölflingsmeute neu gegründet. Sie erhält den Namen „Robin Hood“. Geleitet wird die Meute von Marion Schulte-Eppendorf und Gaby Hommers. Ende 1987 wird die Roverstufe aufgelöst, aber schon zur Übergabe 1988 entsteht aus einem Teil der Pfadfinderstufe die neue Roverstufe .
1985 nimmt der Stamm an einem großen internationalen Zeltlager im Volksgarten in Mönchengladbach teil. Auch die neu gegründete Wölflingsmeute fährt schon mit. Über 1000 Pfadfinder treffen sich dort, um das „Internationale Jahr der Jugend“ zu feiern.
Die internationalen Lager reizen die Scheuburger. 1988 nehmen sie am Otzencamp teil und 1989 reisen die Pfadfinder und Rover zu einer internationalen Begegnung in Frankreich. Die Rover packt das „internationale Fieber“ und sie nehmen an mehreren INECA’s, den „International Eastern Camps“, teil.