60er Jahre

Der Neubeginn und die internationale Freundschaft

Sieben Jahre sollte es dauern bis es wieder Pfadfinder in St. Josef, Rheydt, gab. Der Stamm endete als Karnevalsgruppe und als St.-Sebastianus-Jugend. So war es nicht verwunderlich, dass eine Jungschargruppe der KJG (Katholische Junge Gemeinde) nun die Pfadfinder wiederbelebte. 1961 wurde der Stamm zum zweiten Mal wiederbegründet.

Der Name der KJG-Gruppe „Don Bosco“ wurde auch der Name des ersten Pfadfindertrupps. Natürlich waren die Scheuburger zunächst nur eine Siedlung – so wird eine frisch gegründete Pfadfindergruppe bis zur Anerkennung zum Stamm bezeichnet. Doch schon Pfingsten 1962 wurden die Scheuburger durch den Landesfeldmeister (= Diözesanvorsitzenden) als Stamm anerkannt.

Zum Pfadfindertrupp „Don Bosco“ kam 1962 der Jungpfadfindertrupp „Kreuzritter“, 1963 eine Roverrunde und 1964 eine Wölflingsmeute hinzu. Die Scheuburger knüpften 1964 Kontakte zu den „Scouts de France“. Im Rahmen des Deutsch-Französischen-Jugendaustausches besuchten 45 französische Pfadfinder Rheydt und waren Gäste des Stammes. Im Jahr darauf (1965) fuhren die Scheuburger gemeinsam mit den gewonnenen Freunden ins Sommerlager nach Sisteron in Südfrankreich. Eine so weite Fahrt war damals etwas ganz besonderes und außergewöhnliches. Viele Scheuburger erlebten zum ersten Mal, was 40° Celsius im Schatten sind.

Zum Jubiläum des Stammes 1969 – es wurde das 35-jährige Bestehen gefeiert – veranstalteten die Scheuburger einen Elternabend im P12 (Städtische Jugendeinrichtung auf der Pestalozzistraße 12), eine Kinderkirmes und ein Schaulager. Auch waren sie der internationalen Kontakte nicht müde, denn es wurden Freundschaften mit Pfadfindern aus Grays in England geknüpft.