Wölflinge am Pfadfindergrab

Am Freitag, 09. März 2012, machten unsere Wölflinge einen Ausflug nach Liedberg. Sie begaben sich auf eine Entdeckungsreise – auf der Suche nach dem legendären Pfadfindergrab.

Am Freitagabend haben wir uns im A-Haus getroffen. Dann sind wir in Ramonas Auto und in den Pfadfinderbus eingestiegen und losgefahren. Als wir in Liedberg angekommen sind, haben wir die Autos auf einem Parkplatz abgestellt.

Im Pfadfinderbus haben wir uns zuerst noch einmal die Geschichte von den Pfadfindern angehört, die hier damals verunglückt sind. Dann sind wir losgewandert. Quer durch den Ort und quer durch den Wald. Im Wald konnten wir eine Stelle sehen, wo eine der Höhlen eingestürzt war. Dann ging es weiter. Am Pfadfindergrab steht ein Gedenkstein, der an die drei Pfadfinder erinnert, die damals gestorben sind. Da haben wir noch Fragen gestellt und Fotos gemacht. Danach sind wir noch kurz rauf zur Schlossmauer und dann zurück zum Auto. Es war ein spannender Ausflug.

Eine Woche vorher hatten die Wölflinge in Rudeln je einen Originalbericht von dem Unglück am 22. Juni 1930 gelesen und dann in einem kurzen Theaterstück umgesetzt. Das eine Rudel hat den Bericht eines Pfadfinders aus der Gruppe „Schinderhannes“ gelesen, der den Bericht ein Jahr nach dem Unglück aus seiner Erinnerung geschrieben hat. Er hatte damals das Unglück überlebt. Der andere Bericht war von Hermann Eßer, einem Feuerwehrmann, der zur Hilfe geholt worden ist.

Von dem Unglück in Liedberg berichteten damals alle Zeitungen und im ganzen Rheinland redete man davon. So auch in Rheydt – und so hörte der achtjährige Heribert Jopen zum ersten Mal von Pfadfindern. Das faszinierte ihn so, dass er vier Jahre später mit ein paar Freunden in der Pfarre St. Josef selbst eine Pfadfindergruppe gründete: den Stamm Scheuburg.

Eines der Hörspiele zum Pfadfindergrab, die wir im Pfadfinderbus gehört haben, kannst Du Dir bei „Kult(o)hr“ des Rheinkreises Neuss unter der Telefonnummer 0 21 31 / 60 83 – 552 anhören.