Unter diesem diesjährigen Motto der Friedenslicht-Aktion fand am Freitag, 16. Dezember 2011, in der Citykirche am Alten Markt in Gladbach die Regionale Aussendungsfeier statt. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes wurde das Friedenslicht, das von Bethlehem über Wien und Aachen nach Mönchengladbach gebracht wurde, an alle Mönchengladbacher Pfadfinderstämme verteilt.
So waren auch wir Scheuburger mit dabei. Zwei unserer Juffis, Joel und Korinna, haben dort unsere Friedenslicht-Laterne entzündet, um das Licht nach Rheydt zu bringen. Zuvor hatten zwei unserer Wölflinge, Adellys und Eric, das Friedenslicht in die Citykirche gebracht und symbolisch die Absperrbänder durchschnitten, die ihnen den Weg versperrten. Die Absperrbänder symbolisierten die Grenzen, die Völker und Menschen von einander trennen. So konnte das Licht diese Grenzen überwinden und Völker verbinden.
Zum Abschluss des Gottesdienstes zeigten unsere Rover noch ein Beispiel, wie wir Pfadfinder Grenzen überwinden und Völker verbinden: Wir schauten uns eine Kurzfassung des Dokumentationsfilms an, den unsere Rover am 03. August 2011 unter der professionellen Anleitung von Felix Michels auf dem Weltjamboree in Schweden gedreht haben. Anschließend gab es noch Glühwein und Kakao.
Die Aussendungsfeier wurde gemeinsam von den Kuratinnen und Kuraten des DPSG Bezirks Mönchengladbach mit Vertretern des evangelischen VCP Stammes Matthias Claudius vorbereitet.
Hier ausserdem noch der Artikel, den unser Kurat Achim für die Bezirkshomepage und für die Leiterzeitschrift des DPSG Diözesanverbands Aachen „avanti“ geschrieben hat:
Licht verbinder Völker
Unter diesem diesjährigen Motto der Friedenslicht-Aktion fand am Freitag, 16. Dezember 2011, in der Citykirche am Alten Markt in Gladbach die Regionale Aussendungsfeier statt. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes wurde das Friedenslicht, das von Bethlehem über Wien und Aachen nach Mönchengladbach gebracht wurde, an alle Mönchengladbacher Pfadfinderstämme verteilt.
Etwas verwundert waren alle, als sie die Kirche betraten, denn da stand unser Bezirksvorsitzender, Walter Stöter, an einem Schlagbaum und gab erst nach einer Kontrolle den Einlass frei. Auch die Citykirche war mit rot-weissem Flatterband in mehrere Bereiche abgeteilt. Doch bald sollten wir erfahren, was das alles zu bedeuten hatte. Den Schlagbaum hatte übrigens Josef Bischofs, der Kurat des Stammes Otzenrath gebaut.
Zu Beginn des Gottesdienstes sang der Gospelchor PraySis das Lied Mama Ana Ahabak von Christina Stürmer. Das Lied handelt davon, wie ein Kind Krieg erlebt. Dazu sahen wir Bilder von Krisen- und Kriegsgebieten aus dem Jahr 2011. Diese hatte Christoph Rütten, der Kurat vom Stamm Trotzenburg, zusammengestellt.
Doch nun trugen vier Wölflinge das Friedenslicht in die dunkle Kirche und durchschnitte die rot-weissen Flatterbänder, die ihnen den Weg versperrten. Die Absperrbänder symbolisierten die Grenzen, die Völker und Menschen von einander trennen. So konnte das Licht diese Grenzen überwinden und Völker verbinden. Licht verbindet Völker.
Dann hörten wir eine Stelle aus der Bergpredigt: „Ihr seid das Licht der Welt2 (Mt 5,14-16). Dr. Martin Hütter, ein evangelischer Geistlicher vom Verband der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), legte das Evangelium aus: „Dunkelheit kann Angst machen, man fühlt sich völlig an sie ausgeliefert.“ Die Flammen der Kerze sollen den Weg leuchten zu Freunden, Nachbarn und auch zu Fremden als Zeichen für Frieden, Hoffnung und Toleranz. Aber, so Martin: „Wir dürfen das nicht nur verkünden, sondern wir müssen das auch leben!“ Und dann ermutigte Martin uns: „Jeder von euch wird ein Bote des Lichts sein! Es wird keine Nacht mehr geben (Offb 22,5)! Das ist das Versprechen der Liebe.“
Nun holten die Vertreter der Pfadfinderstämme aus der Region das Friedenslicht ab und lasen ihre Fürbitten vor. Auch ein Vertreter der Mönchengladbacher Polizei holte das Licht für die Polizeiwachen der Stadt. Zum Abschluss erhielten wir von unserem Diözesankuraten, Daniel Wenzel, sowie von Martin Hütter und Frank Schürkens, dem neuen Jugendseelsorger der Region Mönchengladbach den Segen. Aber: Den Segen, den wir empfangen, sollen wir auch weitergeben. Darum legten wir alle unsere linke Hand auf die rechte Schulter unseres Nachbarn und leiteten den Segen so direkt auch weiter.
Zuvor hatte ein Rover vom VCP noch ein Zitat unseres Gründers Baden-Powell vorgelesen: „Friede kann nicht vollständig gesichert werden, sofern die Völker nicht den Geist des Friedens in ihrem Kopf und in ihrem Willen dazu haben.“ Daran anknüpfend sahen wir am Ende des Gottesdienstes noch einen fünfminütigen Dokumentarfilm vom Weltjamboree in Schweden im Sommer 2011. Der Film sollte ein Beispiel zeigen, wie wir Pfadfinder Grenzen überwinden und Völker verbinden können. 40.000 Pfadfinder aus 168 Ländern zelteten gemeinsam. Diesen Film hatten die Rover des Stammes Scheuburg aus Rheydt in Schweden unter der Regie von Felix Michels gedreht.(Die Langfassung – 15 Minuten – dieses Filmes kannst Du Dir hier anschauen.)
Die Aussendungsfeier wurde gemeinsam von den Kuratinnen und Kuraten des DPSG Bezirks Mönchengladbach mit Vertretern des evangelischen VCP Stammes Matthias Claudius vorbereitet.