„Fantasia 2000“, unter diesem Motto stand das dies jährige Pfadfindertreffen des DPSG Diözesanverband Aachen in
Borschemich vom 1. bis 3. September. Mit einer Teilnehmerzahl von 2050 Kindern und Jugendlichen war es die größte
Pfadfinderzusammenkunft des Diözesansverbandes Aachen überhaupt. Durch die Größe des Ereignisses und weil es
seit ca. zwei Jahren geplant war haben wir uns entschieden mit anderen Stämmen aus allen acht Bezirken im Bistum Aachen,
Rheinbezirk, Grenzland, Mönchengladbach, Heinsberg, Düren, Eifel, Aachen-Land und Aachen-Stadt, in das beschauliche
Borschemich zu reisen, um dort Visionen für die Gestaltung der Zukunft zu entwickeln.

Die Eröffnungsveranstaltung am Freitagabend auf dem Sportplatz ließ dann den ca. 600 Einwohnern von Borschemich bewusst
werden wie es aussieht, wenn 2050 Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die gekommen waren um das Wochenende in dem
vom Tagebau Garzweiler II bedrohten Dorf zu verbringen, fröhlich zu den Klängen der Band „Toda Via“ tanzen und feiern.

Der Samstagvormittag stand dann unter dem Motto „Wir zeigen, wer wir sind“ und war dann der eigentliche Beginn von
„Fantasia 2000“. Entsprechend dem Motto zeigten die 50 angereisten Pfadfinderstämme anschließend auf ihren Plätzen
Einblicke in das Leben im Stamm und machten so die beiden Zeltplätze zu riesigen Open-Air-Ausstellungen.

Der Nachmittag stand dann unter dem Motto „Wir spinnen unsere Zukunft“ und wurde von 8 bis 20 jährigen
Jugendlichen in ihren Altersstufen dazu genutzt sich spielerisch, aber auch ernsthaft mit den Problemen der Gegenwart
und den Visionen einer Zukunft aus einander zu setzen. So stellten die 14 bis 17 jährigen PfadfinderInnen
Fremdenfeindlichkeit und die Benachteiligung behinderter Menschen als zentrale Missstände der Gesellschaft fest.
Entwickelt wurden dann Zukunftsvisionen die ein freies und gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen
aller Kulturen und Hautfarben ermöglichen.

Am Sonntag wurden alle Ergebnisse im Rahmen eines Wortgottesdienst
mit dem Motto „Aufbruch: Wir machen uns auf den Weg“ von Diözesankurat Andreas Mauritz noch einmal zusammengefasst
und von allen mit manchem Lied bestätigt.

„Daß inhaltlich so einiges vermittelt werden konnte“ freute den Mitorganisator, Diözesanvorsitzenden und Scheuburger
Achim Köhler genauso wie die tolle Teilnehmerzahl, die die zweijährige Vorbereitung durch viele Ehrenamtliche Helfer
schön belohnten. Unser Stamm war mit 50 Teilnehmern, 4 ehrenamtlichen Helfern und der Band „Toda Via“ an Fantasia
2000 beteiligt und alle haben diese Großveranstaltung als sehr eindrucksvoll und einzigartig in Erinnerung.

Abschließend möchte ich noch im Namen aller Scheuburger noch bei den sehr gastfreundlichen Einwohnern
von Borschemich bedanken. Danke!

Daniel Kitscha